Für die von der Flutkatastrophe schwer beschädigte Ivo-Andric-Bibliothek in Celinac in Bosnien und Herzegowina wurden nach Angaben der beiden Initiatoren, Ljubica Perkman (Rodgau) und Peter Völker (Gründau) insgesamt Euro 9761,82 gespendet. „Wir bedanken uns bei Allen, die uns geholfen haben, unseren Spendenaufruf zu verbreiten oder zu veröffentlichen“ erklärte Völker. Unser besonderer Dank gilt den regionalen Tageszeitungen und der Redaktion der Zeitschrift „Chrismon“ der Evangelischen Kirche in Deutschland, ohne deren Projektbericht eine solche Summe nicht zustande gekommen wäre. Die Nachricht über den Spendenaufruf und -umfang hat bei der Leiterin der Bibliothek, Jelena Ivanković, und vielen Bürgerinnen und Bürgern in dem bosnischen Städtchen große Freude ausgelöst. Ljubica Perkman habe sich bei einem Besuch in ihrer Geburtsstadt im Juni vom Ausmaß der Zerstörung informieren können und fest gestellt, „dass sich ihre Mitmenschen vor allem auch gefreut haben, weil diese Initiative aus einer bosnisch-deutschen literarischen Freundschaft, die unser beider Familien einschließt, geboren wurde“.
Das Geld ist bereits an die Bibliothek übermittelt. Mitte August soll mit der Renovierung der Räume und der Ersatzbeschaffung der Bücher und des notwendigsten Inventars begonnen werden. „Jelena Ivanković wird uns über die Mittelverwendung berichten sowie Belege übermitteln und wir werden Sie über unsere Internetseiten (www.petervoelker.de sowie www.ljubicaperkman.de über den Fortgang dieses Wiederaufbaus und über die Einweihung informieren“, sagte Perkman. „Besonders hat uns gefreut, dass sich auch andere Formen der Unterstützung nach unserem Spendenaufruf ergeben haben. Wir hatten alleine zwei Anfragen von Chrismon-Leserinnen, die Büchersammlungen in bosnischer Sprache auf den Weg nach Bosnien und Herzegowina bringen wollen. Bleibt uns noch, den Spenderinnen und Spender ein Zitat von Ivo Andrić zu schenken: ‚Alles im Leben ist eine Brücke – ein Wort, ein Lächeln, das wir dem anderen schenken‘ , so Völker.Die beiden Unterzeichner dieses Schreibens verstehen sich im Sinne des großen Schriftstellers nur als Werkzeug, dass die Brücke auch wirklich gebaut werden kann.
Peter Völker
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